Heute möchte ich euch meine neue Werkzeugwand vorstellen. Sie soll in der Werkstatt für etwas mehr Ordnung sorgen, denn immer lag Werkzeug auf der Werkbank oder war irgendwo in der Werkstatt verstreut. Bisher hängt nur ein Teil des Werkzeugs an der Werkzeugwand. Das Ganze ist noch etwas durcheinander, die beste Anordnung des Werkzeugs wird sich sicherlich “bei der Arbeit” ergeben.
Als Basis habe ich eine OSB Platte an der Wand befestigt und daran Wandschienen, passend zur Element System Lochwand, geschraubt. Die Lochwand, Haken und weiteres Zubehör habe ich im Gebar-Shop gekauft. Hier gibt es eine große Auswahl, gute Preise und wenn benötigt, eine gute Hotline.
Vorbereitung
Da die Wände in meiner Werkstatt aus Beton sind, wie es sicherlich bei vielen der Fall sein wird, habe ich eine 25 mm dicke OSB Verlegeplatte mit 4 Schlüsselschrauben M6 x 60 mm und Karosseriescheiben 6,4 x 20 mm an der Wand befestigt. Damit die Schlüsselschrauben später bei der Montage der Werkzeugwand nicht stören, habe ich in allen 4 Ecken mit 6 cm Abstand zuerst mit einem 20 mm Forstnerbohrer (Abhängig von der Größe der Unterlegscheibe) ein ca. 6 mm tiefes Sackloch gebohrt. Die Durchgangsbohrung für die Schrauben beträgt 6,5 mm.
Um eine größere Fläche nutzen zu können, hätte ich im nachhinein lieber zwei OSB Verlegeplatten übereinander montieren sollen. So geht es aber auch.
Lochwand
Es gibt viele unterschiedliche Lochwände, die richtige zu finden ist gar nicht mal so leicht. In vielen Produktbeschreibungen liest man “Euro” oder “Standard” aber im Endeffekt ist fast jede Lochwand anders und damit nicht jedes Zubehör untereinander kompatibel. Man findet Lochwände mit einem Lochabstand von 12,5 bzw. 25 mm (Küpper) oder auch 15, 25 und 30 mm (Tegometall und Element System). Aufgrund der unterschiedlichen Lochabstände, der Schlüsselloch-Stanzungen und der einfachen Montage auf einer Wandschiene mit 50 mm Abstand, habe ich mich für die Element System Lochwand entschieden. Die Element System Lochwand ist sehr stabil und macht einen hochwertigen Eindruck.
Auf dem Bild seht ihr noch die kurzen Wandschienen. Bei 50 cm Länge hängen die Werkzeuge, die an der oberen Lochwand befestigt sind, schon sehr dicht an der unteren Lochwand. Daher habe ich diese gegen 100 cm lange Wandschienen getauscht. Diese stehen aktuell etwas über den Rand der OSB Platte hinaus und es sieht so irgendwie unfertig aus, dafür kann ich aber erstmal testen wie ich meine Werkzeugwand bestücke.
Zubehör
Ich habe als Zubehör zur Lochwand diverse Haken und Halter gekauft. Eine Auswahl könnt ihr auf dem Foto sehen.
Das 29teilige Lochblechhalter Set (DH122) beinhaltet bereits eine große Auswahl an verschiedenen Zubehörteilen. Falls ihr noch nicht genau wisst was ihr benötigt, ist das Set eine gute Grundlage. Negativ aufgefallen sind nur die im Set mitgelieferten Einzelhaken (HE0351). Sie fallen ständig wieder aus der Lochwand, kosten aber dafür so gut wie nichts.
Zusätzlich habe ich mir noch 60mm Einfachhaken (HE0621), 40mm Schlaufenhaken (HD0421) die perfekt sind für Verbrauchsmaterial etc. mit Eurolochaufhängung, Einzelhaken 40mm (HE0401) die nicht so schnell rausfallen, ELEMENT System Miniboxen in 90×90 / 135×90 (11403-00000 / 11403-00002) für Kleinteile und ELEMENT System Ablagen 310×150 (11401-00000) für Zollstock, Stifte und weiteres bestellt.
Die Halter für Maulschlüssel (HH030 / HH040 / HH050) und den Doppelhalter (HH798) habe ich mir auch mitbestellt, dafür aber noch keine Verwendung gefunden.
Weitere Ablagen
Da die Lochwand an normalen Wandschienen befestigt wird, habe ich diese genutzt um unter anderem ein kleines Regal für die Ladegeräte zu befestigen.
Hallo Stefan,
ich suche auch gerade nach werkzeugwänden.
Wozu dient nun genau die OSB platte hinter der Lochwand?
Wäre es auch ohne gegangen? Findest du es ganz einfach schöner oder hat das einen praktischen Zweck?
LG Mario
Hallo Mario,
ich hatte mich für eine OSB Platte als Rückwand entschieden, damit ich flexibler bin um z. B. einfach eine Wandbefestigungen wie die WERA Schraubendreher anzuschrauben und ich so insgesamt auch wesentlich weniger Löcher in die Betonwand bohren musste.
Viele Grüße
Stefan