Dänemark verbietet unser Hobby – Ein trauriger Abschied nach 25 Jahren

Seit dem 1. März ist es offiziell: Unser geliebtes Hobby, das Kitebuggyfahren wurde in Dänemark verboten*. Seit über 25 Jahren und bereits in der dritten Generation fahren wir mit unseren Buggys und Lenkdrachen über die dänischen Strände auf der Nordseite – und plötzlich ist es nicht mehr erlaubt.

Dänemark verbietet unser Hobby - Kitebuggy

Was ist Kitebuggyfahren?

Beim Kitebuggyfahren lenkt man ein dreirädriges Gefährt über den Strand, angetrieben von einem Lenkdrachen. Es ist ein Sport, der sowohl Technik als auch Umsicht erfordert, aber auch unglaublich viel Spaß macht. Unser Sohn Jarik hat letztes Jahr mit 8 Jahren selbst mit dem Fahren begonnen und ist nun zutiefst enttäuscht und sehr traurig, dass er sein Hobby nicht mehr in Dänemark ausüben darf.

Dänemark verbietet unser Hobby - Jarik im Kitebuggy

Die Begründung des Verbots

Wenn wir es richtig verstanden haben, argumentiert die Polizei damit, dass Kitebuggys nach der Straßenverkehrsordnung betrieben werden müssen. Wieso jetzt auf einmal? Touristen und Einheimische hätten gefragt, wie das Fahren ohne Bremsen funktionieren kann. Doch das zeigt leider nur Unwissenheit – natürlich kann man bremsen! Wir fahren vorausschauend und achten auf unsere eigene Sicherheit sowie auf die der anderen Strandnutzer. Hätte ich Jarik mit nicht mal drei Jahren im Tandem mitgenommen, wenn man nicht bremsen könnte oder es so unsicher ist, wie es jetzt dargestellt wird? Ganz sicher nicht!

Dänemark verbietet unser Hobby - Kitebuggy Tandem

Gleichzeitig gibt es jedoch echte Gefahren auf den Stränden, über die sich anscheinend niemand aufregt. Autos, Quads und Motorräder rasen mit 60 km/h oder schneller über den Strand oder drehen ohne Rücksicht auf andere Kreise. Hundehalter lassen ihre teilweise schlecht erzogenen Hunde frei laufen, obwohl Leinenpflicht besteht – die Hunde laufen vor fahrende Autos, bellen Strandbesucher an oder urinieren, wie wir selbst schon mehrfach erlebt haben, auf Windspiele oder andere Sachen. Das sind echte Sicherheitsrisiken und Ärgernisse, doch dort wird kaum eingegriffen.

Keine Konflikte, viel Interesse

In all den Jahren gab es nie Probleme oder Beschwerden. Ganz im Gegenteil: Oft sprachen uns Spaziergänger neugierig an, und wir erklärten ihnen gerne unser Hobby. Und ja, gerade das Thema Bremsen sorgte bei vielen nachvollziehbar für Neugier und dann für Staunen. Auf Tour waren von Jung bis Alt viele fasziniert, zückten mit einem Lächeln ihre Handys zum Filmen, winkten freundlich oder signalisierten mit einem Daumen nach oben ihre Zustimmung.

Wir fordern eine faire Regelung statt eines Verbots

Natürlich gibt es immer wieder Menschen, die sich nicht rücksichtsvoll verhalten. Doch anstatt Kitebuggyfahrer und die anderen zu kriminalisieren, sollten gezielte Regeln aufgestellt werden. Wer rücksichtslos fährt, muss selbstverständlich zur Verantwortung gezogen werden. Ein generelles Verbot wäre jedoch unverhältnismäßig und ungerecht.

Wir hoffen, dass die dänischen Behörden ihre Entscheidung überdenken und eine faire Lösung für alle Strandnutzer finden. Unser Hobby ist keine Gefahr – es hat eine lange Geschichte und ist für viele von uns eine echte Leidenschaft, die wir auch in Zukunft ausüben möchten!

Weniger Freiheit – weniger Besucher?

Sollte diese Regelung in ihrer jetzigen Form bestehen bleiben, werden wir nicht mehr nach Dänemark reisen. Wenn unser Sport nicht mehr willkommen ist, dann sind wir es auch nicht. Wir sind uns sicher, dass es vielen anderen Familien genauso geht. Dänemark wird durch dieses Verbot nicht nur eine kleine Gruppe von Kitebuggyfahrern verlieren, sondern zahlreiche langjährige Urlauber, die sich nun nach alternativen Reisezielen umsehen werden.

Unterstützt bitte die Petition “Erlauben Sie Kitebuggys und Strandsegler an Dänischen Stränden“ über https://chng.it/QL2qrQDvy6 (Externer Link). Danke!

*Auch alle Formen von Strandseglern sind betroffen, jedoch beziehen wir uns in diesem Beitrag auf das Kitebuggyfahren.

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